Ich warte auf dich draußen auf dem Felde.
Schon sinkt die Sonne.
Über die Ebene fällt die Nacht.
Und du kommst gegangen, um mich zu treffen,
so natürlich, wie das Fallen der Nacht.
Beeil dich! Ich will die Dämmerung
sich spiegeln sehen auf deinem Gesicht.
Wie langsam du herbeikommst!
Als ob du versenkest in dem schweren Erdreich!
Bliebst du jetzt stehen,
mein Puls hörte vor Angst auf zu schlagen.
Ich würde bleich, erstarrte.
Singend kommst du wie die Wasser, die ins Tal fallen.
Ich lausche dir schon. . . Rasch, rasch!
Der Tag scheidet, will über unseren vereinten Gesichtern vergehen.
(Gabriela Mistral)