1 Die Manifestation des Seins, Gewordenes genannt, ist selbst ein Sumpf,
ein Morast in welchem sich ewig auflöst, kaum ist es in Erscheinung.
2 Das Bewusstsein hiervon, ist eine Spinne im Netz von ihr selbst gesponnener, kosmischer Traumfäden. Der menschliche Verstand, ist in ihren Vorstellungen verstrickt, gefangen.
3 Das, was NICHT ist, ist immerwährend, Quelle des Sumpfes und jenseits der Quelle, es selbst.
4 Der ewige Urzustand – kein Ding, bringt es dennoch alle Dinge hervor.
5 Der Mensch schreitet und nichts geht mit ihm. Da ist kein Gott, er ist allein.
6 Nicht-Selbste, unmanifestiert und dennoch in immerwährendem Werden begriffen, in der Zeit und im Raum, die selbst keine Existenz haben.
7 Gesichtslos bist du o Menschen-Ego, denn du bist nicht, nicht einmal ein subtiles Traumphantom der Nacht und am Tage schon gar nicht.
8 Allein das stille Selbst, leuchtend aus sich selbst und unbeweglich, wie die Nabe eines Rades, dieser punktlose Punkt löst sich dennoch immerwährend auf, denn du bist Alles und Nichts jenseits von Allem, was du bist und was du nicht bist.
9 Stabilität im ewigen Wandel.
10 Sei diese Stille, leuchtend, die du selbst bist und beobachte.
11 Nichts geht, nichts kommt.
12 Hörst du den Falken schreien, die Winde kreischen, das Surren des mitternächtlichen Käfers im Auge des Sturmes der Nacht? Dann bist du bei dir selbst angekommen. Dies ist das Geheimnis vom Hause Gottes. Die Quadratur des Kreises ist vollendet und NICHTS verbleibt.
by Arkis
… für mich ist es ist eine religiöse Sichtweise… das Universum ist weit…
Ja klar, du siehst es, wie du es siehst, auch wenn da dabei eventuell das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Ja, es ist in uns, das Universum, und ich kreiere meinen eigenen kultischen Mythos der Er-inner-ung daran! Es gibt keinen anderen, als den eigenen Mythos zu leben. Mit kollektiver Religion oder Sichtweise hat es explizit gar nichts zu tun. Egal, es ist, was es ist. Was dort steht, ist ein poetischer Text, den ich inspiriert durch meinen Genius so, wie er da steht, spontan in wenigen Minuten niederschrieb. Interpretation und Kommentar hierzu, folgt noch oder nicht. Es muss nicht, es kann, wenn ich mich wiederum dazu inspiriert fühle. Das Universum ist nicht weit oder eng, es ist in uns und kennt selbst weder Weite noch Ferne. So beschränkt und dualistisch begrenzbar ist es nämlich nicht. Genau darum geht es u. a. auch implizit. Lies mit dem Herzen, und nicht nur allein mit dem Kopf Flowermaid.
Stark!
Habs heut nommel wiederentdeckt lieber Wolfgang, bin selbst erstaunt ob der Inspiration. Passt! Danke :)
Du bist ein guter Lyriker, das hat mich richtig gepackt und es scheint rund und flüssig
°°-) es war plötzlich da, in so einer hm speziellen Stimmung. Ich freu mich immer wenn es inspiriert, darum geht es m. E. auch. In-spi-rare, das bedeutet entflammt sein, und ist auch Liebe.