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Nuit kennt keinen Unterschied zwischen all dem Phänomenologischen. Alle Erscheinungen haben in gleicherweise Teil an der Vollkommenheit. Es ist quasi ein phänomenologisches Nichts von Allem. 0=2; entspricht Hegels Dialektik, und dem buddh. altäonischen „Anatta“ (Nicht-Selbst). Ein Nicht-Selbst ist immer noch ein Selbst, nämlich ein Subjekt, das ein Nicht-Selbst zum Objekt hat. Alle Gedanken und Worte, auch der Traum, sind Objekte des Subjektes. Es bleibt somit ein Konzept.

Nuit ist daher nicht zu vergleichen mit NOX, der absoluten Null, der Negation der Negation, dem entspricht einer doppelten Abwesenheit: nicht dies, nicht das und auch nichts Anderes – einer Subjektivität jenseits aller Konzepte, allem Wissens, ergo Inhalten = Leerheit = kein Etwas. Kein Selbst, kein Raum, keine Zeit.

Diese Leerheit, ist die Quelle aller Kreativität. Aus dieser Leerheit schöpfe „ich-abwesend“, der selbstlose Künstler als der Quelle aller Inspiration selbst um Ideen zu erden.

Dies impliziert, das oberhalb des Abyss (nach Daath, dem Wissen) keinerlei Konzepte mehr vorhanden sind. Hier ist das Liber Al vel Legis ebenso aufgelöst, wie alles Andere auch, ja der „Baum“ selbst, da sie allesamt Konzepte darstellen. Das bedeutet, dass es keinerlei positiv or negativ Bedeutung mehr gibt – das menschliche Bewusstsein kann das kosmische Bewusstsein somit niemals begreifen, da es eben jenseits aller Begriffe und allem Begreifen liegt.

NOX, deren Zahl 2 1 0, hat seine symbolische Entsprechung in: hier ist Nichts unter seinen drei Formen 000 (Ain, Ain Soph, Ain Soph Aur) (Ain = das Auge Gottes, Nichts und Alles in Einem) Es ist nicht, aber inspiriert dennoch alle Dinge. (Das Tao des Chan, das hebr. Tau = in unserem Alphabet das X ) N O X entspricht dem Nicht-Zwei (Advaita). Der Mitte, dem Hadit von Allem.

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by Arkis

Autor: Arkis υιός

210 * 418 Kunst ist die Idee eines Prozesses dessen, was war ist und sein wird.

9 Kommentare zu „000“

  1. Die Gräuel und Trostlosigkeit der Leerheit, des Nichts, (die Wüste, der Abyss) ist dem Bourgeois, dem Spießer, dem Philister, dem „Wissenden“ … ein Schrecken.

  2. Das ist durchaus verständlich und ginge mir wohl auch so hätte ich den kabbalistisch & mystischen Kontext nicht. Fragen oder und einfach wie „Poesie“ auf sich wirken lassen. So es gewollt ist. °°-) In der Quintessenz geht es kurz gesagt darum, dass der vermeintliche Eigenwille, wie das Ego auch (Konditionierung), eine Illusion (eine Verzerrung und Spiegelung) ist. Die Quelle, ist das Original, das hineinschaut, das Gesehene im Spiegel illusionär.

  3. Liber Al Kap. II Vers 15 – 18 – 20 … ( Lieblingsverse meinerseits)

    15 „Denn ich bin vollkommen, da ich NICHT bin und meine zahl ist neun für die narren, doch den gerechten bin ich acht, und eins in acht, was wesentlich ist, denn ich bin wahrhaft keins: Die Kaiserin und der König sind nicht von mir, darin liegt ein weiteres geheimnis.“

    16 „Ich bin die Kaiserin und der Hohepriester. Also elf, wie meine braut elf ist.“

    17 „Hört mich seufzende menschen! Trauender schmerz und reue sind für die toten und sterbenden , ein volk, das mich noch nicht kennt.“

    18 „Diese sind tot, die fühlen nicht. Wir sind nicht für die armen und betrübten, die herren der erde sind unsere sippe.“ – 20 u.s.w. …
    *
    Das illusionäre Ego identifiziert sich mit illusionären Konzepten. Fallen die Konzepte weg, fällt das Ego mit weg, und da ist das, was übrig bleibt: Nichts! K-eins! = der Stern! (khabs)

    https://artofarkis.blog/2018/05/28/all/

  4. R. Steiners Schriften ufern aus, wobei Thelema kurz und bündig alles abdeckt mit. Tu was du willst. Das Du ist das Tau (x) und ist das Zeichen für Seth (Sirius, der Sonne hinter der Sonne) Thelema ist nur vordergründig ein solarer Kult, für die heutige Zeitprophetie, und hat mit der Sonne als Sohn „des Vaters“, dem Christus, Osiris eben Asar und Isa = Jesus und Co, den erschlagenen Göttern, nichts (mehr) am Hut. Tiefer darunter liegt ein viel älterer Kult, nämlich der stellare, typhonische Kult der Mutter, eben Typhon und ihrem Sohn Seth; Urs Major (der große Bär – sieben Sterne) und Sirius (der erhöhte, achte Stern, der Hundsstern) = hoor-paar-kraat, das innere, stille, schweigende Selbst des Individuums, (hadit) das siegreiche, erobernde Kind per excellence. Der typhonisch- stellare Kult ist non-dual, wie das uralte, indische Advaita (nicht-zwei) – Vedanta. (https://wiki.yoga-vidya.de/Advaita)

    Die Stille, ist der Schlüssel ! Alle Worte sind schief (dual).

    soweit der Unterschied.

  5. Poesie ist ein anders Wort für Magie, und eine Apotheose des Irrationalen, verwandt mit der Anarchie. °°-) Nur, das sind halt auch schon wieder so Konzepte, und von daher relativ, wie Kabbala – Gematria auch und nur relevant für das Bewusstsein des Künstlers in seinem subjektiven Universum. Damit in Kommunikation zu gehen, dabei spielt es keine Rolle ob es verstanden wird oder nicht, beides und darüber hinaus, ist bereits eine Entscheidung des Rezipienten.

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